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Passives Einkommen Ideen

Passives Einkommen ist Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit (oder aus Investments). Du verkaufst ein Produkt und nicht deine Arbeitszeit. Du trägst daher das gesamte Risiko, aber kannst eben auch viel Geld verdienen.
Im Gegensatz zum aktiven Einkommen hast du also keine Korrelation mehr zwischen Arbeitszeit und Verdienst, was langfristig sehr hohe Einkünfte ohne großen Zeiteinsatz ermöglicht.

Arbeitsintensive Ideen

Die folgenden Ideen benötigen nur wenig Startkapital, dafür aber ein Investment an eigener Arbeitszeit.

Wir gehen hier davon aus, dass du die entsprechenden Arbeiten selbst ausführst. Es ist natürlich ebenso möglich, jemanden zu bezahlen, der z.B. dein Ebook für dich schreibt. Dann wäre die Idee kapitalintensiv und nicht mehr arbeitsintensiv. Allerdings ist es vor dem Auslagern einer Tätigkeit hilfreich, wenn man sie selbst einmal ausgeführt hat. Dann fällt es leichter, die Arbeit eines anderen zu beurteilen.

Nischenseite

Eine Nischenseite ist eine Webseite, die ein Thema behandelt, das nur von wenigen anderen Webseiten aufgegriffen wird. Da wenig Konkurrenz besteht, hat die Seite gute Chancen auf einen der ersten Plätze bei Google zu gelangen und dadurch Besucher anzuziehen. Eine einfache Beispielseite wäre www.grafiktablett-kaufen.com.

Zur Monetarisierung einer solchen Seite bietet sich insbesondere Affiliate-Marketing an: Hierbei verlinkst du auf deiner Seite z.B. Amazon-Produkte, und erhältst dann eine Provision, wenn ein Kunde nach Klicken des Links tatsächlich einen Kauf bei Amazon tätigt. Den Provisionssatz (wie viel Prozent des Kaufpreises du erhältst) findest du auf dieser Seite (Achtung: die erste Tabelle ist für die britische Amazon Seite, du musst also bis zur dritten Tabelle scrollen).

Für das Thema deiner Seite ist es generell ratsam, eine Produktgruppe zu wählen, bei dem Kunden vor dem Kauf erstmal Informationen einholen, da nur dann die Chance besteht, dass sie googlen und auf deine Seite stoßen. Dementsprechend sind Artikel wie z. B. Batterien eher schlecht, da die meisten Leute hier einfach das erste Ergebnis von Amazon kaufen würden. Vielmehr bieten sich Artikel in der Preisklasse ab etwa 50€ an, da hier Impulskäufe eher seltener sind.

Um eine Nischenseite bekannt zu machen, ist Suchmaschinenoptimierung hilfreich. Insbesondere Backlinks, also Links von anderen Webseiten auf deine Seite, sind nützlich, da deine Seite dadurch bei Google auf eine bessere Position rücken kann.
Um Backlinks zu bekommen, ist vor allem das Konzept der Gastpostings von Bedeutung. Hierbei schreibst du einen Blogbeitrag, der dann in einem anderen (thematisch zu deinem passenden) Blog veröffentlicht wird und einen Link zu deiner Seite enthält. Der Betreiber des anderen Blogs profitiert, da er kostenlosen Content für sein Blog bekommt; aber auch du profitierst, da der Backlink dein Google-Ranking verbessert.

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E-Books

Du schreibst Bücher und verkaufst sie online, entweder über deine eigene Webseite oder über den Amazon Kindle Marktplatz.

Der Verkauf über Kindle bietet dir eine enorme Reichweite, allerdings auch sehr viel Konkurrenz. Hier ist insbesondere ein guter Titel und gutes Titelbild von Bedeutung, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Du solltest auch bedenken, dass du bei Kindle 35% des Verkaufspreises erhältst (unter bestimmten Bedingungen auch bis zu 70%).
Der Vertrieb über die eigene Webseite hingegen lässt deutlich höhere Verkaufspreise zu und du erhältst – je nachdem, wie du die Zahlung abwickelst – meistens über 90% des Verkaufspreises.

Bei der Themenwahl sind deiner Vorstellung keine Grenzen gesetzt. Es kann sowohl sinnvoll sein, Mainstream-Themen zu bearbeiten, als auch Nischenthemen.

Gerade beim Verkauf auf Kindle ist es von Vorteil, wenn du die Sache langfristig angehst und mehrere Bücher veröffentlicht, denn dann steigt die Chance, dass Käufer eines Buches auch deine anderen Bücher sehen und eventuell kaufen.

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Dropshipping

Beim Dropshipping trittst du als Online-Händler auf, leitest alle Bestellungen aber an einen Großhändler weiter, der die Produkte dann an den Kunden versendet. Hierbei verlangst du vom Kunden einen Preis, der höher ist als der, den du letztendlich an den Großhändler bezahlst.
Für dich entfällt also der Aufwand einer eigenen Lagerhaltung und des Versands, aber du kannst trotzdem eine große Produktpalette anbieten.

Um Kunden zu finden, ist es sowohl möglich einen eigenen Online-Shop zu betreiben, als auch über Plattformen wie Amazon oder Ebay zu verkaufen. Ein eigener Shop verursacht einen nicht zu unterschätzenden Aufwand und auch das Kundenvertrauen muss erstmal gewonnen werden; dementsprechend würden wir zum Start eher auf Marktplätze setzen und eventuell später einen eigenen Shop zusätzlich aufbauen.

Die größte Schwierigkeit beim Dropshipping ist es, einen seriösen Großhändler zu finden, da dieser einen entscheidenden Einfluss auf deinen Erfolg hat. Verpackt der Händler beispielsweise die Ware schlecht, oder versendet sie zu spät, wird die Unzufriedenheit des Kunden auf dich gerichtet sein, nicht auf ihn.

Es gibt leider kein Patentrezept, einen guten Händler zu erkennen. Du kannst erstmal ein paar Testbestellungen an Freunde durchführen, um festzustellen, ob der Händler schnell und zuverlässig arbeitet. Auch kannst du im Impressum die Rechtsform des Unternehmens prüfen (also GmbH, AG, KG, etc.).
Ist keine Rechtsform angegeben, handelt es sich um ein Einzelunternehmen. Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber sollte ein Grund zu erhöhter Vorsicht sein.

Dropshipping bietet sich auch als Übergangslösung an, wenn du langfristig einen eigenen Online-Shop betreiben willst, aber nicht genug Kapital für den Start hast (oder erstmal risikolos Erfahrung sammeln willst).

Stock-Content (Fotos / Videos / Illustrationen / 3d-Modelle / Musik)

Stock-Content ist quasi „Content von der Stange“. Wenn z.B. ein Webseitenbetreiber ein Foto einer Frau am Telefon für seine Seite benötigt, wäre es zu aufwendig, hierfür extra ein Model und einen Fotografen zu engagieren. Stattdessen lassen sich solche Fotos bequem auf einer von vielen Stock-Plattformen einkaufen bzw. lizenzieren.

Auf der Gegenseite ist es natürlich erforderlich, dass jemand eben jenes Foto aufnimmt und auf der Plattform zum Verkauf anbietet. Und genau dies ist eine gute Möglichkeit für dich, ein passives Einkommen zu generieren.

Es gibt verschiedene Arten von Content, der üblicherweise gehandelt wird:

  • Fotos von Menschen, Tieren, Orten, etc. Zum Beispiel Motive wie „Frau am Telefon“, „Tasse auf Holztisch“
    Du brauchst hierfür Software wie Adobe Lightroom und eine gute Kamera und weiteres Equipment wie Beleuchtungsmittel
  • Illustrationen sind am Computer gezeichnete Grafiken.
    Benutzt werden hierfür Programme wie Adobe Illustrator
  • 3D-Modelle jeglicher Art, z.B. von einem Handy, einem Mensch, einem Hund, etc.
    Benutzt wird Software wie 3ds Max, Maya, Cinema 4d, Blender
  • Musik: hier geht es nicht um den nächsten Charthit, sondern z.B. einen Intro-Song für Podcasts oder Hintergrundmusik für Youtube

Verkauft wird Stock-Content unter anderem auf folgenden Plattformen:

Pinsel/Ebenenstile für Photoshop

Photoshop ist ein sehr bekanntes Grafikprogramm, das in vielen Aspekten erweitert werden kann. So lassen sich benutzerdefinierte Pinsel oder Ebenenstile erstellen, welche man ebenfalls im Internet verkaufen kann.

Verkaufsplattform:

T-Shirts

Du entwirfst Designs für T-Shirts und lädst diese auf eine Plattform hoch, welche dich nun am Verkauf jedes T-Shirts beteiligt.

Du kannst die Designs selbst zeichnen oder die Arbeit auf Plattformen wie Fiverr auslagern. Alternativ kannst du auch nach lizenzfreien Grafiken suchen und diese als Motiv benutzen.

Gerade das Marketing ist allerdings ebenfalls eine große Hürde. Wenn du keine bestehende Audienz besitzt, denen du deine T-Shirts anbieten kannst, dürfte die beste Chance darin liegen, sehr viele T-Shirts mit Nischenmotiven mit wenig Konkurrenz zu erstellen.

Verkaufsplattformen:

Youtube

Mit Youtube lässt sich grundsätzlich auf zwei Arten Geld verdienen:

  • direkt: indem du Content produzierst, der viele Aufrufe erreicht und dadurch Werbeeinnahmen generiert
  • indirekt: indem du Youtube als Werbekanal nutzt, der Besucher dann auf dein eigentliches Produkt weiterleitet (z. B. eine Nischenseite oder einen Video-Kurs)

Für ersteres Konzept – also direkt auf Youtube Geld zu machen – kannst du Vloggen, Produkte testen, Dinge erklären, oder vielleicht einfach total abgefahrenen Content produzieren. Entscheidend ist, dass du eine große Masse erreichst, denn der Verdienst hängt primär von der Anzahl der Klicks ab. Als Faustregel kann man annehmen, dass 1000 Aufrufe eines Videos etwa 1-5€ bringen.

Für die zweite Idee ist es zwar ebenfalls hilfreich, wenn du viele Klicks bekommst, aber das primäre Ziel ist, möglichst viele dieser Klicks in Nutzer deines eigentlichen Produkts zu konvertieren.

Um deinen Kanal bekannt zu machen kann es hilfreich sein, wenn du fleißig bei anderen thematisch verwandten Videos gute Kommentare hinterlässt oder dich in Diskussionen einbringst.

Instagram

Der Stellenwert von Instagram liegt bei vielen jüngeren Nutzern mittlerweile teilweise vor Facebook, daher ist eine große Reichweite gegeben. Die primäre Möglichkeit, über Instagram Geld zu verdienen, ist Product-Placement, also eine Bezahlung dafür, dass du bestimmte Produkte auf deinen Fotos präsentierst.

Es ist anzumerken, dass viele Instagram Nutzer auf dubiose Methoden zurückgreifen, um mehr Likes und Kommentare zu bekommen. Produkte wie Fuelgram ermöglichen es Nutzern, einem Voting-Ring beizutreten, sodass von meinem Account die Fotos anderer Nutzer geliked werden, und man im Gegenzug Likes von den Accounts anderer Nutzer bekommt.

Wenn du ein Thema hast, das eher visuell geprägt ist, ist Instagram definitiv einen Versuch wert.

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  • HootSuite – Anwendung, um deine Follower zu verwalten
  • Iconosquare – bietet hilfreiche Funktionen, um mit Nutzern zu interagieren

Online Videokurse

Wenn du Experte in einem Gebiet bist, kannst du einen Videokurs zu diesem Thema erstellen und verkaufen. Es eignen sich insbesondere Themen, die von der visuellen Komponente profitieren, also beispielsweise Tutorials für eine Software wie Photoshop.

Bevor du einen kompletten Kurs entwickelst, raten wir dazu, erstmal ein paar Episoden zu produzieren und sie kostenlos auf Youtube hochzuladen. So kannst du abschätzen, ob genügend Nachfrage existiert und hast auch gleich schon eine Audienz, die du dann später zu deinem Kurs weiterleiten kannst.

Du kannst deinen Kurs über Plattformen wie Udemy und Skillshare verkaufen, bekommst dort aber nur einen Teil des Umsatzes, da sich die Plattform ja auch finanzieren muss.
Alternativ kannst du den Kurs auf deiner eigenen Webseite verkaufen und behältst damit den Großteil der Einnahmen. Hierbei nehmen Anbieter wie digistore24 dir den Großteil der administrativen Arbeit ab.
Digistore bietet zusätzlich einen Marktplatz, sodass du auch anderen erlauben kannst, deinen Kurs zu vermarkten und am Erlös beteiligt zu werden.

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Newsletter

Newsletter sind mitnichten ein Relikt aus der Vergangenheit. Gerade in den letzten Jahren sind Plattformen wie Substack und Revue entstanden, die es dir ermöglichen, kostenpflichtige Newsletter anzubieten. Die Abonnenten zahlen also einen monatlichen Beitrag, um deine Artikel direkt per E-Mail zu erhalten.

Im Gegensatz zum Betreiben eines Blogs musst du dich hiermit also nicht um Monetarisierung (Werbung, Affiliate, etc.) kümmern, und kannst dich folglich ganz aufs Schreiben fokussieren.

Podcasts

Podcasts erfreuen sich steigender Beliebtheit, sicherlich auch, weil sie bequem unterwegs (Auto, Bahn, etc.) mit dem Smartphone konsumiert werden können.

Zur Monetarisierung kann einerseits direkt Geld für den Podcast verlangt werden oder aber Werbung geschaltet werden, die z. B. zum Anfang oder auch mitten im Podcast-Beitrag abgespielt wird.

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Themes für Web-Apps (WordPress / Shop-Systeme / …)

Damit nicht jede WordPress-Seite gleich aussieht, lässt sich das Design von WordPress mit Themes individualisieren. Du kannst solche Themes entwickeln und verkaufen und damit Geld verdienen.
Analog gibt es auch Themes für andere Softwareprodukte, wie z.B. Shop-Systeme.

Du benötigst prinzipiell Kenntnisse in Design, HTML und CSS, aber auch Programmierkenntnisse (meistens PHP) sind hilfreich.

Gerade der Markt für WordPress-Themes ist hart umkämpft, daher ist der Einstieg schwer. Aber auch andere Software lässt sich mit Themes grafisch anpassen, z.B. Shop-Systeme wie Shopware.

Plattformen:

Plugins für Web-Apps (WordPress / Shop-Systeme / …)

Viele Softwareprodukte sind durch Plugins erweiterbar. So könnte man ein WordPress-Plugin entwickeln, welches ein schönes Inhaltsverzeichnis erstellt oder ein Plugin für Shopware (ein Shopsystem), welches besonderen Kunden Zugriff auf exklusive Angebote gibt.

Es gibt Marktplätze auf denen solche Plugins gehandelt werden. Dementsprechend stellt dies eine Möglichkeit dar, ein Einkommen durch Lizenzierung des Plugins zu generieren.

Es ist allerdings anzumerken, dass beim Verkauf eines Plugins immer ein gewisser Wartungs- und Serviceaufwand besteht. Du musst das Plugin regelmäßig an neuere Versionen der zugrunde liegenden Software anpassen. Auch wirst du sicherlich Support-Anfragen von Kunden bekommen, die du beantworten musst.

Wir raten dazu nicht ins Blaue hinein zu entwickeln. Besser ist es nach eigenen Problemen zu schauen und hierfür eine Lösung zu entwickeln und sie später dann auch anderen anzubieten.

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Handy Apps

Du konzipierst, entwickelst und vermarktest eine eigene Handy-App und verdienst dir damit ein Nebeneinkommen.

Schon beim Entwerfen einer App-Idee ist es wichtig, sich zu überlegen, wie diese später monetarisiert werden soll. Generell geht der Trend einerseits zu werbefinanzierten Apps, andererseits aber auch zu Freemium, also kostenlosen Apps mit kostenpflichtigen Extra-Funktionen. Der Einmalkauf einer App hingegen wird immer unbedeutender.

Du kannst die Entwicklung einer App selbst angehen, oder sie an eine Agentur auslagern. Auch gibt es App-Baukästen, von denen wir aber aufgrund oft hoher Folgekosten und fehlender Flexibilität abraten.

Die größte Hürde ist die Vermarktung deiner App. Denn die App-Stores sind absolut überfüllt und die Nutzer werden nicht von alleine kommen. Wenn du bereits durch andere Projekte eine Audienz hast, kannst du die App hierüber vermarkten. Ansonsten wird es unvermeidlich sein, dass du Geld in Werbung stecken musst.

Insgesamt ist eine eigene App als passive Einnahmequelle sehr aufwändig und riskant, bietet sich also nur an, wenn du bereits anderweitige Einnahmequellen aufgebaut hast.

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Alexa Skills

Sprachassistenten sind im Kommen und Amazon Alexa dürfte einer der bekanntesten sein. Als Entwickler kannst du eigene Skills programmieren, also Sprachbefehle, auf die Alexa reagiert.

Zwar verdienst du damit erstmal kein Geld, aber Amazon zahlt den Entwicklern von sehr beliebten Skills Belohnungen aus. Leider ist die Höhe der Belohnung nicht bekannt. Wenn du aber programmieren kannst (oder es lernen willst) und Alexa spannend findest, ist dies einen Versuch wert.

Mobile Games

Handyspiele machen einen Großteil der Umsätze in den App Stores aus und einige der bekanntesten Titel sind wahre Gelddruckmaschinen. In diesem Bereich Geld zu verdienen, ist jedoch für Einsteiger extrem schwierig.

Zuerst ist die Entwicklung eines Spiels nicht einfach. Du musst programmieren, Grafiken erstellen, Levels bauen. Noch dazu muss das Spiel sowohl kurzfristig, als auch langfristig motivieren. Auch benötigst du ein solides Konzept, wie du Geld verdienen willst, z.B. durch In-Game-Items.

Noch schwieriger als die Entwicklung ist allerdings die Vermarktung. Der Markt ist dermaßen überfüllt, dass da entweder riesiges Glück haben musst, oder aber signifikante Ressourcen in Marketing investieren musst.
Tust du dies nicht, riskierst du, dass eine andere große Spielefirma dein Spiel entdeckt und es kopiert. Mit den größeren Marketingressourcen wäre es dann ein leichtes, dein Spiel in den App-Stores zu überholen. Du würdest dann am Ende fast leer ausgehen.

Es ist langfristig empfehlenswert, nicht nur ein Spiel zu entwickeln, sondern mehrere, da du dann insgesamt mehr Nutzer anlocken wirst. Außerdem kannst du deine Spiele cross-promoten, d. h. in Spiel A eine Werbeanzeige für Spiel B einbauen, sodass der Nutzer alle deine Spiele kennenlernt.

Auch solltest du nicht außer Acht lassen, dass viele Games mit ethisch fragwürdigen Methoden arbeiten. Die Spiele sind oft bewußt so konzipiert, dass der Spieler frustriert wird, in der Hoffnung, dass er sich virtuelle Items kauft, die den Spielspaß steigern.
Eine kleine Gruppe von Spielern gibt unverhältnismäßig viel Geld für In-Game-Käufe aus. Diese Nutzer werden in der Branche als „Whales“ bezeichnet. Whales machen ca. 2% der Nutzerschaft aus, aber generieren teilweise bis zu 50% der Einnahmen. Es handelt sich hier um spielsüchtige Menschen, die besonders anfällig für diese manipulativen Spielemechaniken sind.

Insgesamt würden wir nur zu Games raten, wenn du ein sehr innovatives Spielkonzept und gute Ideen fürs Marketing hast (oder genug Geld für Werbung).

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Kapitalintensive Ideen

Die hier aufgelisteten Ideen erfordern Kapital, meistens in der Form von Bargeld bzw. Kontoguthaben. Einige Ideen sind zusätzlich auch noch recht arbeitsintensiv, z.B. die Eröffnung eines Restaurants.

Zinsen

Die vermutlich einfachste Möglichkeit, passives Einkommen zu generieren, ist ein einfaches Sparkonto mit Zinsen.
Bei der aktuellen Zinssituation ist dies aber nicht sehr aussichtsreich und wird daher auch nicht weiter vertieft.

Aktien & Wertpapiere

Der Handel mit Aktien bietet Gewinnpotential durch Kurssteigerungen und durch die von vielen Unternehmen ausgeschüttete Dividende. Während Aktien einen Geschäftsanteil an einem Unternehmen darstellen, gibt es auch noch andere Wertpapiere, z.B. ETFs.

Die einfachste Strategie, an der Börse Geld zu verdienen, ist das langfristige Halten von Index-Fonds. Das sind Wertpapiere, die die Entwicklung eines Aktien-Index, z.B. des DAX, abbilden. Dadurch sind sie robust gegenüber Kursschwankungen von einzelnen Unternehmen.
Gerade wenn du dich nicht intensiv in die Materie einarbeiten willst, ist diese Strategie die beste.

Ambitionierter ist das Zusammenstellen eines eigenen Portfolios an Wertpapieren. Du suchst dir die Unternehmen also selbst aus und hast mehr Kontrolle. Allerdings zahlst du auch höhere Gebühren, da diese für jede Transaktion anfallen.

Die komplexeste Möglichkeit des Handelns ist das algorithmische Traden. Hierbei programmierst du einen Computer so, dass er nach bestimmten Kriterien Wertpapiere kauft und wieder verkauft. Dies ist ein unfassbar kompliziertes Feld, und es erfordert Jahre, sich die entsprechenden Kenntnisse anzueignen.

weiterführende Infos

Bitcoin / Cryptowährungen

Analog zu Aktien kannst du auch virtuelle Währungen kaufen, um vom Wertzuwachs zu profitieren.

Im Vergleich zu normalen Wertpapieren hat Crypto den Vorteil niedrigerer Einstiegshürden: Du kannst bei den meisten Handelsplätzen (Exchanges) als Privatperson ohne Probleme Zugriff auf das Orderbuch und die Liste aller Transaktionen in Echtzeit bekommen.

Die großen Risiken sind erstmal die oft geringe Liquidität und die daraus folgenden starken Preisschwankungen.
Auch ist die Wahl eines Exchanges nicht gerade einfach: Viele wurden schon aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen gehackt. Auch Insider-Trading der Exchanges selbst wurde schon oft vermutet, ist aber schwer zu beweisen.

Letzten Endes ist das Risiko sehr hoch und wir würden von dieser Idee eher abraten.

P2P Lending

Beim Peer-to-Peer-Lending vergibst du Kredite an andere Personen und erhältst nach einer festgelegten Zeit den Kredit inklusive Zins zurück.

Du solltest dir einiger Dinge bewusst sein:

  • Für ein effektives Risikomanagement musst du idealerweise sehr viele Kredite gleichzeitig vergeben, sodass du den Ausfall eines Kredites durch die anderen abfangen kannst.
  • Es besteht die Gefahr, dass der Vermittler der Kredite (also die Plattform) selbst pleitegeht. Dementsprechend sollte man auch verschiedene Plattformen nutzen und deren Seriösität prüfen.
  • Die Informationen über den Kreditnehmer sind auf den Plattformen oft limitiert; du wirst also oft ins Blaue hinein raten, ob die Person kreditwürdig erscheint.

Dementsprechend würden wir P2P-Lending eher nur empfehlen, wenn du genug Geld hast, um eine große Anzahl an Krediten zu vergeben, sodass sich die Risiken ausgleichen. Wobei dann der Verwaltungsaufwand natürlich auch steigt, was du nicht vergessen solltest.

Plattformen

Immobilien

Du kaufst eine Immobilie – meist auf Kredit – und vermietest sie. Die Mieteinnahmen dienen dann im Idealfall der Tilgung des Kredits. Langfristig ist auch ein Wiederverkauf der Immobilie denkbar, der nach 10 Jahren Haltezeit steuerfrei ist.

Besonders die Steuerbefreiung nach 10 Jahren macht Immobilien attraktiv, denn bei anderen Anlageformen wie Aktien musst du auf Gewinne Steuern zahlen.

Der wichtigste externe Faktor, der die Lukrativität des Immobilienkaufs beeinflusst, ist die langfristige Entwicklung der Kauf- und Mietpreise. Steigen die Preise, dann verdienst du einerseits durch immer größer werdende Mieteinnahmen und kannst zusätzlich noch Gewinn beim Verkauf der Immobilie machen. Fallen die Preise jedoch, werden die Mieteinnahmen ebenfalls im Laufe der Zeit sinken und möglicherweise nicht einmal mehr zur Tilgung genügen; außerdem bleibt dir dann möglicherweise am Ende nur ein Verkauf unter Einkaufspreis.

Ein Risiko bei Immobilien ist der politische Rahmen. Es besteht immer die Gefahr, dass der Gesetzgeber Entscheidungen trifft, die Immobilienbesitzer benachteiligen, wie eine Mietpreisbremse oder steigende Grundsteuer.

Auch der Verwaltungsaufwand ist nicht zu unterschätzen, da du Mieter suchen musst und für Wartungsarbeiten zuständig bist; du kannst diese Arbeiten natürlich auslagern, was aber wiederum Mehrkosten verursacht.

Insgesamt halten wir Immobilien trotzdem für einen sinnvollen Bestandteil eines Portfolios.

FBA (Fulfillment by Amazon)

Fulfillment by Amazon ist in etwa das Gegenstück zum zuvor erwähnten Dropshipping: Bei FBA kaufst du bei einem Produzenten Artikel ein und transportierst sie zu einem Versandzentrum von Amazon. Amazon listet das Produkt nun auf ihrer Webseite und kümmert sich um Versand, Rückversand und Bezahlung.

Deine Haupt-Aufgaben sind also lediglich:

  • Entscheiden, welches Produkt du verkaufen möchtest
  • Einen Anbieter dafür finden und von ihm das Produkt beziehen oder fertigen lassen
  • Das Produkt zu Amazon transportieren

Den ganzen Rest übernimmt Amazon und du kannst dich zurücklehnen.

Insbesondere die Gebührenstruktur von Amazon solltest du vorher genau studieren. Du zahlst grundsätzlich eine monatliche Lagergebühr und für jeden versandten Artikel noch einmal eine Versandgebühr. Liegt ein Artikel länger als 6 Monate im Lager, kommt die „Langzeitlagergebühr“ hinzu, die extrem hoch ausfällt.
Generell würden wir zu Artikeln raten, die relativ klein und leicht sind, da dies die Gebühren drückt.

Gerade die ersten Verkäufe und Bewertungen zu bekommen ist nicht einfach. Viele Hersteller/Händler greifen hier zu grenzwertigen Maßnahmen. Teilweise werden Rezensenten sogar bezahlt im Gegenzug für positive Bewertungen.
Natürlich ist von solchen Methoden abzuraten. Aber du wirst anfangs wahrscheinlich Geld in die Hand nehmen müssen für Werbung, um die ersten Nutzer zu erreichen.

Insgesamt ist FBA aber eine tolle Einnahmequelle, die nach anfänglichem Aufwand tatsächlich fast vollständig passiv ist.

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Online-Shop

Auch in Zeiten von Amazon kann ein eigener Online-Shop immer noch lukrativ sein. Allerdings gilt es, eine Nische zu finden, in der du einen Mehrwert bieten kannst, sei es durch besonders guten Service oder sehr große Produktauswahl.

Als Shopbetreiber kommen unter anderem folgende Aufgaben auf dich zu:

  1. Einkauf: Produzent bzw. Zulieferer finden und Preise aushandeln
  2. Logistik: Ware vom Zulieferer in deine Lagerhalle bringen
  3. Lagerhaltung / Warenwirtschaft: ein geeignetes Lager finden und mit Hilfe einer Software-Lösung (Warenwirtschaft) deine Bestände verwalten
  4. Verkauf: Deine Produkte in einem eigenen Webshop oder auf Amazon bzw. Ebay anbieten
  5. Zahlungsabwicklung: Geld vom Konto des Kunden abbuchen, Kreditkarte belasten oder eingehende Überweisung zuordnen. Dieser Schritt entfällt wenn du nur über Amazon verkaufst.
  6. Versand: Ware an Kunde versenden
  7. Retouren: Rücksendungen prüfen und dem Lagerbestand wieder zuführen

Du siehst also, dass eine Menge Aufgaben auf dich zukommen und das ganze eine Menge an Einarbeitung erfordert. Dementsprechend würden wir Einsteigern eher zu Dropshipping oder FBA raten; man kann dann später immer noch einen eigenen Shop eröffnen.

weitere Infos

  • JTL Wawi – ein kostenloses Warenwirtschaftssystem; du kannst das probeweise mal auf deinem Computer installieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie eine WaWi arbeitet
  • WLW.de und Alibaba – hier findest du Lieferanten
  • Shopware – eine gute Shop-Software; auch dies kannst du probeweise mal auf deinem PC installieren

Franchise

Franchise bedeutet, du lizenzierst ein Geschäftsmodell. Das bekannteste Beispiel dafür dürften Fast-Food-Ketten wie McDonalds‘ sein, aber es gibt natürlich auch Franchise-Angebote im Non-Food-Bereich.

Gerade in der Aufbauphase wird bei Franchising allerdings ein hoher Zeiteinsatz und oft auch Kapitaleinsatz erwartet. Erst langfristig wird das Projekt zunehmend zu einer passiven Einnahmequelle.

Es ist zu beachten, dass nicht alle Franchiseprogramme seriös sind. Sei also vorsichtig, wenn jemand beispielsweise sehr hohe initiale Gebühren für das Teilnehmen am Franchiseprogramm verlangt.

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Investor / Business Angel

Als Investor versorgst du Unternehmen mit Kapital und erhältst im Gegenzug Anteile am Unternehmen. Im Gegensatz zum Kauf von Aktien geht es hierbei um meist deutlich größere Anteile im Bereich von etwa 5-50%. Du wirst also wahrscheinlich auch persönlich Kontakt zu den Gründern haben, und hast dadurch natürlich einen besseren Einblick ins Geschäft und kannst prinzipiell auch Einfluss ausüben. Bei Investments in Startups wird der Investor oft als Business Angel bezeichnet.

Um Startups zu finden, in die du investieren kannst, sind Connections von großer Bedeutung. Sehr viele Investments kommen durch Beziehungen oder den weiteren Bekanntenkreis zusammen.

Fehlen dir die entsprechenden Connections, kannst du einen Blick auf angel.co werfen; hier kannst du dich als Investor registrieren und dann an sogenannten Investment-Syndikaten teilnehmen.

Crowdinvesting

Beim Crowdinvesting steckst du Geld in Startups, also Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Konkret läuft dies oft über Darlehen, die du ans Unternehmen vergibst und dafür Zinsen erhältst.

Das Risiko beim Crowdinvesting ist in aller Regel sehr hoch. Du kannst dein gesamtes Kapital verlieren und solltest daher nur Geld einsetzen, das wirklich verzichtbar ist.

Von entscheidender Bedeutung ist es, dass du in der Lage bist, die Erfolgschancen der Projekte beurteilen zu können. Ein gewisses betriebswirtschaftliches Verständnis ist also sehr hilfreich.

Plattformen:

Lokalität (Bar, Restaurant, Solarium, Disco…)

Viele von Euch haben vielleicht schon mal vom eigenen Restaurant geträumt. Und mit guter Strategie lässt sich hiermit auch gutes Geld verdienen.

Im Vergleich zu den meisten hier präsentierten Ideen ist es hier aber so, dass Fehler sehr kostspielig sein können: Das Restaurant am falschen Ort eröffnet, zu viel für die Einrichtung ausgegeben, oder die Zielgruppe falsch eingeschätzt. Jeder Planungsfehler kann in die Zehntausende gehen.

Es ist daher unerlässlich, sich von Beginn an kompetente Beratung zu sichern.

Schlussbemerkungen

Womit anfangen? Was liegt mir?

Falls du nach Durchsicht unserer Ideen noch keine Ahnung hast, womit du anfangen sollst, raten wir generell zu Nischenseiten. Hierbei benötigst du sehr wenig Startkapital, der Aufwand ist begrenzt und man kann relativ schnell zumindest ein paar Euro einnehmen.

Bei der Themenwahl ist es sinnvoll, die eigenen Interessen auszuloten, denn es ist unmotivierend eine Nischenseite über ein Thema zu bauen, das dich überhaupt nicht interessiert. Andererseits sollte es aber auch ein Thema sein, welches sich monetarisieren lässt. Prüfe also vorher, ob es dem Thema entsprechende Produkte bei Amazon oder anderen Händlern mit Affiliate-Programm gibt.

Wenn du erstmal eine Nischenseite online hast, werden dir mit Sicherheit neue Ideen einfallen für weitere Seiten. Auch ist der Einstieg in andere passive Einnahmequellen dann möglich. Du könntest z.B. Youtube-Videos für deine Nischenseite machen, die Besucher anlocken.

Wichtig ist, dass du realistisch bleibst und dir bewusst machst, dass das ganze ein langwieriger Prozess ist. Nischenseiten brauchen oft Monate, bis sie gut in Google ranken und das Einkommen wird also erstmal nur langsam ansteigen. Wenn du aber am Ball bleibst, kannst du langfristig einiges erreichen.

Diversifizierung

Sobald du eine Handvoll passiver Einnahmequellen erschlossen hast, kann es sinnvoll sein zu überlegen, ob du zu stark von einem Akteur abhängig bist.
Betreibst du etwa 5 Nischenseiten, die alle ausschließlich über Amazons Affiliateprogramm monetarisiert sind, so bist du direkt von Amazon abhängig. Würde dein Amazon-Partneraccount geschlossen, fielen deine Einnahmen komplett weg.

Es macht also Sinn, deine Einnahmequellen zu diversifizieren. Starte z.B. einen Youtube-Channel mit Videos, die thematisch zu deinen Nischenseiten passen. Hierbei kannst du den von dir erzeugten Content ja wiederverwerten; du musst ihn lediglich in Videoform bringen.
Oder schreibe ein Ebook zum Thema, welches du über den Kindle-Store verkaufst.